Unterschiedliche Zertifizierungsstandards

CDM Standard (Clean Development Mechanism)

Der CDM ist eine internationale Organisation und wurde von der Vertragsstaatengemeinschaft des Kyoto Protokolls (CDM) gegründet. Er entwickelt Klimaschutz-Projekte und zertifiziert diese – entsprechend seiner Umsetzungsregeln – mit der Ausgabe von CER-Zertifikaten (Certified Emission Reductions). Industrieländer, welche verpflichtend ihre schädlichen Treibhausgasemissionen reduzieren müssen, können sich direkt an einem CDM-Projekt beteiligen oder über den Ankauf von CER-Zertifikaten Emissionen kompensieren. CDM-Projekte werden durchgeführt in Entwicklungsländern ohne verpflichtende Reduktion ihrer Emissionen. Weitere Informationen findest du beim Umweltbundesamt.

Ein Verzeichnis aller Klimaschutzprojekte die nach dem CDM-Standard zertifiziert worden sind und/oder der Zertifikate, die bereits gelöscht  worden sind, sind im entsprechendem CDM-Register zu finden.

Gold Standard (for the Global Goals)

Die Gold-Standard-Foundation ist eine Schweizer Non-Profit Zertifizierungsorganisation für Klimaschutz-Projekte. Der Gold Standard ist weltweit der strengste Zertifizierungsstandard und wurde vom WWF (World Wide Fund for Nature) und anderen Umweltorganisationen entwickelt. Klimaschutz-Projekte, die nach Gold Standard zertifiziert werden, berücksichtigen nicht nur die berechnete Emissionsreduktion sondern auch Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung des Projektstandortes. Grundlage für die Bewertung und Zertifizierung von Gold Standard Klimaschutz-Projekten sind die UN-Nachhaltigkeitsziele. Diese berücksichtigen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte und verpflichten die Weltgemeinschaft, sich weltweit für ein menschenwürdiges Leben einzusetzen. Weitere Informationen findest Du bei der Gold Standard Organisation.

Ein Verzeichnis aller Klimaschutzprojekte die nach dem Gold-Standard zertifiziert worden sind und/oder der Zertifikate, die bereits gelöscht  worden sind, sind im entsprechendem Gold-Standard-Register zu finden.

VCS Standard (Verified Carbon Standard)

Der VCS Standard ist das am weitesten verbreitete Zertifizierungsprogramm für Klimaschutz-Projekte. Die Non-Profit Organisation VERRA mit Sitz in Washington D.C. hat das VCS Programm für den freiwilligen Markt etabliert und bietet damit Entwicklern von Klimaschutz-Projekten einen hohen Qualitätsstandard für die Zulassung und Zertifizierung ihrer Projekte. Mit der erfolgreichen Zertifizierung nach dem VCS Standard werden sogenannte VCUs (Verified Carbon Units) in Form von Expost-Zertifikaten ausgegeben. Diese können im freiwilligen Markt für Kompensationsprojekte – dazu gehören auch Aufforstungsprojekte – gehandelt werden. Klimaschutz-Projekte mit VCS Standard garantieren also dem Käufer, dass die berechnete Emissionsreduktion bereits erfolgt ist. Weitere Informationen findest Du bei der VERRA Organisation.

/Ein Verzeichnis aller Klimaschutzprojekte die nach dem VCS-Standard zertifiziert worden sind und/oder der Zertifikate, die bereits gelöscht  worden sind, sind im entsprechendem VERRA-VCS-Register zu finden.