FAQ - Häufige Fragen
FAQ - Häufige Fragen
1. Was ist CO2 und was versteht man unter CO2-Äquivalenten?
Kohlenstoffdioxid (CO2) ist eine Kohlenstoff-Sauerstoffverbindung und wirkt als Treibhausgas, welches wesentlichen Einfluss auf die Temperatur auf der Erdoberfläche ausübt. CO2 ist mit einem Anteil von etwa 0,04 % (ca. 410 ppm, Stand 2019) in der Atmosphäre enthalten und hat einen Anteil von 9 bis 26 % am natürlichen Treibhauseffekt. Problematisch ist CO2 vor allem, wenn es zusätzlich zu dem natürlichen Treibhauseffekt vom Menschen (anthropogen) in die Atmosphäre eingebracht wird und dadurch die Temperatur an der Erdoberfläche erhöht. CO2 wirkt nur als eines unter verschiedenen Treibhausgasen auf die Oberflächentemperatur unseres Planeten. Deshalb benötigen wir das sogenannte CO2-Äquivalent.
Das CO2-Äquivalent einer chemischen Verbindung ist eine Maßzahl für ihren relativen Beitrag zum Treibhauseffekt, also ihre mittlere Erwärmungswirkung der Erdatmosphäre über einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 100 Jahre). Sie gibt damit an, wie viel eine bestimmte Masse eines Treibhausgases im Vergleich zur gleichen Masse CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt.
Beispielsweise beträgt das CO2-Äquivalent für Methan bei einem Zeithorizont von 100 Jahren 28: Das bedeutet, dass ein Kilogramm Methan (CH4) innerhalb der ersten 100 Jahre nach der Freisetzung 28-mal so stark zum Treibhauseffekt beiträgt wie ein Kilogramm CO2. Bei Distickstoffmonoxid (N2O) beträgt dieser Wert 265 und bei Schwefelhexafluorid (SF6) sogar 23.900 .
Das Treibhauspotential ist aber nicht mit dem tatsächlichen Anteil an der globalen Erwärmung gleichzusetzen, da sich die Emissionsmengen der verschiedenen Gase stark unterscheiden. Mit diesem Konzept können bei bekannten Emissionsmengen die unterschiedlichen Beiträge einzelner Treibhausgase verglichen werden. Quelle: Wikipedia
2. Was bedeutet der Begriff Emission?
Der Begriff Emission wird vom lateinischen „emittere“ – herausschicken oder heraussenden abgeleitet. Im Zusammenhang mit dem Thema Klimaschutz bedeutet es Ausstoß von Teilchen, Stoffen, (Schall-)Wellen oder Strahlung in die Umwelt. Die Quelle wird Emittent genannt. Jede Emission bewirkt eine Immission (Einwirkung).
3. Was sind Emissionsberechtigungen?
Emissionsberechtigungen, auch Zertifikate oder EU-Allowances (EUA) genannt, sind seit 2005 innerhalb der am Emissionshandel teilnehmenden Staaten handelbar. Eine Emissionsberechtigung entspricht einer Tonne CO2, also einem EUA.
Sie erlaubt einem Unternehmen klimaschädliche Treibhausgase in die Atmosphäre zu emittieren. Die Emissionsberechtigungen ermöglichen eine Bepreisung der CO2-Emmissionen im Rahmen des Europäischen Emissionshandels. Die Anzahl der Emissionsberechtigungen sollen schrittweise reduziert werden. Es wird erwartet, dass sich Klima schädliches Wirtschaften in Zukunft nicht mehr lohnt. Je weniger Emissionsberechtigungen im Umlauf sind, je teurer wird es für Emittenten unsere Umwelt und unser Klima anzuheizen. Deswegen kann auch das freiwillige Löschen/Entwerten von EUA Zertifikaten eine Klimaschutzwirkung haben.
4. Was bedeutet CO2-Kompensation?
Jeder Mensch hinterlässt einen CO2-Fußabdruck. In Deutschland sind das im Durchschnitt gut elf Tonnen CO2 pro Jahr. Durch klimabewusstes Handeln, beispielsweise weniger zu fliegen oder weniger tierische Produkte zu essen, lassen sich Emissionen vermeiden oder zumindest reduzieren. Für die verbleibenden Emissionen kommt als letzter Schritt deren Ausgleich in Betracht, auch Kompensation genannt, so das Umweltbundesamt.
Die Kompensation von Treibhausgasen kann über den Ankauf von sogenannten EUA-Rechten erfolgen oder über die Beteiligung an Klimaschutz-Projekten. Climate Company bietet dir beide Möglichkeiten in verschiedenen Kombinationen schon seit 2006 an.
5. Was ist das Kyoto-Protokoll von 2005?
Das Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (kurz: Kyoto-Protokoll, benannt nach dem Ort der Konferenz Kyōto in Japan) ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossener völkerrechtlicher Vertrag mit dem Ziel des Klimaschutzes. In seiner Konsequenz war der Vertrag vollkommen unzureichend, aber ein erster Schritt Richtung Rettung unseres Planeten. Das am 16. Februar 2005 in Kraft getretene Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Treibhausgas-Ausstoß – der Hauptursache der globalen Erwärmung – in den Industrieländern fest. Teilnehmende Industrieländer verpflichteten sich, ihren jährlichen Treibhausgas-Ausstoß innerhalb der sogenannten ersten Verpflichtungsperiode (2008-2012) um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Diese Emissionsminderungen wurden erreicht. Für Schwellen- und Entwicklungsländer gab es keine festgelegten Reduktionsmengen.
Für die Zeit nach 2020 vereinbarten die Vertragsparteien der Klimarahmen-Konvention das Übereinkommen von Paris. Dies löste das Koyoto-Protokoll zum 01.01.2021 weitgehend ab und formulierte ambitionierte neue Ziele.
6. Was bedeutet Klimaneutralität?
Für den Begriff „Klimaneutral“ gibt es eine Reihe von verschiedenen Definitionen. Climate Company hat sich folgende Definition zu eigen gemacht… „Klimaneutralität bedeutet, dass durch einen Prozess oder Tätigkeit netto keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben werden. Handlungen und Prozesse, durch die Treibhausgase freigesetzt werden, haben eine Klimaerwärmung verursachende, also vereinfacht ausgedrückt „klimaschädigende“ Wirkung.“
7. Was hat Klimaschutz mit Deinem Lebensstil zu tun?
Dein Lebensstil ist entscheidend für den Klimaschutz! Du entscheidest welche Nahrungsmittel Du isst, welche Verkehrsmittel Du nutzt, wie Du heizt und ob Du erneuerbare Energien für Deine Stromversorgung nutzt. Zurzeit kannst Du wahrscheinlich trotz aller Bemühungen noch nicht alle Treibhausgas-Emissionen vermeiden, deshalb besteht die Möglichkeit Deine derzeit noch nicht reduzierbaren Emissionen zu kompensieren. Wie hoch Dein zu kompensierender CO2-Fußabdruck ist, siehst Du beim CO2_Rechner des Umweltbundesamtes, oder beim WWF Klimarechner.
8. Was unterscheidet Climate Company von ähnlichen Anbietern?
Im Markt der Kompensationsanbieter ist es meist üblich, das Anbieter die finanziellen Mittel von Kunden einsammeln und dann bei Erreichen einer bestimmten Größenordnung Klimazertifikate kaufen und stilllegen. Dies sind im Sprachgebrauch der Händler Ex-ante-Anbieter.
Climate Company ist seit 2006 jedoch schon immer ein Ex-post-Anbieter. Das bedeutet, dass wir immer und in jedem Falle finanziell in Vorleistung gegangen sind und für unsere Klimaschutz-Projekte und EUA-Kompensationen die Zertifikate Ex-post erworben haben. Ex-post heißt also, dass bei den gelisteten Klimaschutz-Projekten von Climate Company die Emissionsreduktion bereits erfolgt ist und diese auch bereits bezahlt ist, bzw. die EUA-Zertifikate des EU-Emissionshandels bereits dem Markt weg gekauft worden sind.
Das bedeutet zudem auch, das Climate Company bereits die berechneten Treibhausgasemissionen, die mit Beteiligungen am jeweiligen Klimaschutz-Projekt kompensiert werden bereits in den jeweilig zuständigen Registern gelöscht bzw. stillgelegt hat und dass im Falle der EUA-Zertifikate sowie mancher CER-Zertifikate diese im Register der EU unter Aufsicht des Umweltbundesamtes bereits auch gelöscht worden sind.
Insofern ist Climate Company zu 100% in Vorleistung gegangen und kann auf Anforderung jede Löschung einer Charge von Zertifikaten (Sammellöschung) auf Wunsch eines Kunden nachweisen.